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Blog Post

Welt-Alzheimertag am 21. September

Weltweit haben derzeit schätzungsweise 55 Millionen Menschen eine Demenzerkrankung. In den nächsten 25 Jahren soll die Zahl auf etwa 140 Millionen ansteigen. Der Welt-Alzheimertag am 21. September soll auf die Situation der Erkrankten, die Notwendigkeit der Aufklärung sowie auf die Bedeutung der Alzheimer-Forschung  aufmerksam machen. Wir schließen uns dem gerne an, doch was genau kann jeder tun?
Welt-Alzheimertag 2022
Demenz versetzt auch das Umfeld in Ohnmacht  | © ZSG Chemnitz

Erkennung und Umgang mit Betroffenen

Der erste Schritt könnte sein, sich der Existenz dieser Erkrankung bewusst(er) zu sein, statt das Thema aus Bequemlichkeit zu meiden. Denn Demenzerkrankungen sind nicht immer nur ein Phänomen hohen Alters und lassen sich in ihrem dramatischen Verlauf oft viele Jahre gut verzögern. Und zwar umso besser, je früher sie erkannt werden. Darum gilt es, genau hinzusehen: Ist jemand schon immer kauzig und seltsam oder verändert sich das Wesen zunehmend? Hat jemand einfach keine Lust mehr etwas zu unternehmen, oder schwindet die nötige Selbstsicherheit? Lebt jemand sparsam oder lassen Selbstfürsorge und die Fähigkeit der Alltagsorganisation nach?


Bei einem Verdach hilft eine professionelle Beratung, Klarheit zu verschaffen. Anlaufstellen könnten die Hausarztpraxis oder direkt die Facharztpraxis für Psychiatrie und Psychotherapie sein. Im Zentrum für Seelische Gesundheit bieten wir beispielsweise die Möglichkeit, ein kostenfreies Demenz-Screening durchzuführen. Das Screening dauert zirka 45 Minuten und besteht aus einem lockeren Gespräch und Denkaufgaben. Ergebnis des Screenings ist eine objektive Momentaufnahme des kognitiven Status. Termine ohne große Wartezeit können am einfachsten per Mail erfragt werden (kontakt[at]zsg-chemnitz.de). Bundesweite Hilfe bietet zudem die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. mit dem Alzheimer-Telefon unter 030 259 379 514.


Besteht hingegen schon die Gewissheit einer Demenzerkrankung, ist gegenseitiger Austausch unser bester Alltagsrat. Nicht nur mit dem oder der Betroffenen, etwa um fremd gewordene Gefühle zu spiegeln; sondern auch zwischen eigenen und fremden Angehörigen. Kommunikation ist die bislang beste Waffe gegen die drohende Hilflosigkeit und Ohnmacht als Familienmitglied. Der gegenseitige Austausch von alltäglichen Erfahrungen unter Leidensgenossen hilft auf einfachste Weise, Lebensqualität, Würde und Hoffnung auf allen Seiten bestmöglich zu bewahren.

Angehörigenabend am 12. September

Einen Treffpunkt im Raum Chemnitz bietet hierzu der Verein zur Betreuung Angehöriger Demenzkranker e.V. (VBAD e.V.). In Kooperation mit uns veranstaltet der Verein vierteljährlich Sprechstunden für Angehörige Demenzkranker sowie für alle am Thema interessierten Bürger. Der nächste Angehörigenabend unter fachlicher Leitung von Oberarzt Andreas Bauer ist bereits am Montag, 12. September um 17 Uhr im Zentrum für Seelische Gesundheit Chemnitz, Zwickauer Straße 159. Die Teilnahme ist spontan und kostenfrei möglich.


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