Remission
Was ist Remission? Remission leitet sich vom lateinischen Wort „remittere“ ab, was soviel wie nachlassen oder zurückschicken bedeutet. In der Medizin spricht man von einer Remission, wenn Symptome einer Krankheit, egal ob körperlicher oder psychischer Art, ohne Genesung des Patienten vorübergehend oder anhaltend nachlassen. Ein klassisches Beispiel aus der Psychiatrie wäre dafür der wellenförmige Verlauf einer Depression, deren Symptome zeitweise remittieren.
Gradierung der Remission
Eine Remission im medizinischen Sinne liegt auch dann vor, wenn die Symptome nicht gänzlich verschwinden, sondern nur in den Hintergrund treten. Eine Remission kann demzufolge graduell und dementsprechend krankheitsabhängig variabel sein. Eine anerkannte, wissenschaftliche Standardisierung gibt es bislang nicht, aber gängige Einteilungen bestehen dennoch. Man unterscheidet:
• komplette Remission
• partielle Remission
• minimale Remission
Gegenteil der Remission
Als Gegenteil der Remission spricht man von der Progression. Hierbei verschärft sich das Krankheitsbild durch Intensivierung der Symptomatik. Ein progressiver Krankheitsverlauf in der Psychiatrie kann etwa das Verschärfen einer Kaufsucht mit immer exzessiverer Kaufwut sein oder auch die Entwicklung einer leichten hin bis in eine schwere Depression.